Schräge Vögel

„Wir treten in die Öffentlichkeit mit dem Mut von Ausgegrenzten im Kampf gegen Stigmatisierung, Mitleidsdenken und Intoleranz. Wir stellen damit den gebührenden Platz in unserer Gesellschaft dar, denn wer sein Recht nicht in Anspruch nimmt, dem wird es genommen.“ So stellt sich die Gruppe „Schräge Vögel“ vor. – Die „Schrägen Vögel“ sind eine freie Theatergruppe, die sich aus Menschen mit verschiedenen seelischen und/oder körperlichen Beeinträchtigungen zusammensetzt. „Therapie durch Kreativität“ lautet das Motto der sozial-kulturellen Selbsthilfe-Initiative. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Arbeit ist die Hilfe von Gleichen für Gleiche. Im Theater erfahren die Mitwirkenden Anerkennung und Bestätigung und machen sich selbst stark. Mit der Teilnahme von „Nicht-Betroffenen“ werden Berührungsängste abgebaut und einander Gegensätze zugemutet.

Entstanden ist die Gruppe aus dem Theaterprojekt „Reise ohne Wiederkehr“, das 2001 mit der Schauspielerin Gabriele Deutschentwickelt wurde. Anlass war die 20-Jahr-Feier der Sozialeinrichtung Exit-Sozial. Je nach Projekt oder Veranstaltung setzt sich die Gruppe „Schräge Vögel“ aus ständigen und wechselnden Mitgliedern zusammen. Die Leitung hat seit der Entstehung Ingrid Gruber-Seiberl inne. Sie ist selbst ehemals Betroffene und psychiatrieerfahren. Gabriele Deutsch begleitet die Gruppe künstlerisch

Das Arbeiten in der Gruppe erfordert Toleranz, welche die „Schrägen Vögel“ auch vom Publikum fordern. Denn, so sagen die „Schrägen Vögel“: Schräge Vögel sind überall!